Thorsten Siltmann weiß, was Männer im Baumarkt so machen … / AUSVERKAUFT

Mittwoch, 17. Mai 2023 um 20 Uhr

Foto von Thorsten Siltmann

Der letzte Reinhard Mey Liederabend mit Thorsten Siltmann im vergangenen Jahr im Museum Villa Erckens war frühzeitig ausverkauft und die Nachfrage blieb groß. Umso erfreulicher ist es, dass der sympathische Mann aus dem Ruhrpott im Mai 2023 noch einmal auf der Bühne des Museums Villa Erckens gastieren und die wunderbaren Lieder von Reinhard Mey mit viel Herzblut darbieten wird.

„Ich wollte wie Orpheus singen“ spielte Reinhard Mey vor vielen Jahrzehnten – 1964 auf dem ersten Burg-Waldeck-Festival, der Geburtsstunde der neuen deutschsprachigen Musik. Im vergangenen Jahr ging er seit langem wieder auf Tournee gehen und feierte seinen 80. Geburtstag. Dem bekanntesten deutschen Liedermacher widmet der Gelsenkirchener Musiker Thorsten Siltmann an diesem Abend in der Villa Erckens sein Programm mit Songs von „Gute Nacht, Freunde“ bis „Über den Wolken“ und schlägt dabei zudem einen Bogen zu Meys Biografie. Dabei sein lohnt sich!

HINWEIS: Das Konzert ist bereits ausverkauft.

Beginn: 20.00 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr)
Einzelkarten: 12 Euro

Infos & Tickets:
Ticketportal RESERVIX  und an der Museumskasse zu den regulären Öffnungszeiten sowie per E-Mail an oder unter 02181/608-656

“Die Kunst ist der Spiegel der innersten Seele” – Franz-Anton Lenze in der Villa Erckens

Sonntag, 02. April bis Sonntag, 28. Mail 2023

Am 02. April 2023 öffnet eine neue, außergewöhnliche Sonderausstellung des Architekten Franz-Anton Lenze ihre Tore im Museum der Niederrheinischen Seele, Villa Erckens. Unter dem Titel “Die Kunst ist der Spiegel der innersten Seele – Text-Bilder” werden den Besucherinnen und Besuchern Kunstobjekte aus Legosteinen präsentiert, die ihre ganz eigenen Kommunikationsebenen entwickeln.

Seit Jahrzehnten Beschäftigt sich Franz-Anton Lenze, dessen Urgroßonkel Maler war, mit Kunst – insbesondere das Prinzip “Kunst am Bau” hat es ihm angetan. Im Jahr 2004 widmete er sich den berühmten dänischen Spielzeugsteinen, aus denen er faszinierende Kunstobjekte entwickelt. Je nach Motiv – man mag es auf den ersten Blick nicht vermuten – verwendet er dabei bis zu 25.000 Steine.  Bis eines seiner Kunstobjekte vollendet ist, können daher durchaus mehrere Monate vergehen. Dabei ist es Franz-Anton Lenze wichtig, Form und Inhalt in Einklang zu bringen. Das Ergebnis der Synthese von Text und Schriftart mit der entsprechenden Farb- und Formgestaltung ist ein tiefgründiges Lesebild. Einerseits haben die Kunstobjekte auf den ersten Blick eine ansprechende Form, andererseits erschließt sich jedes Kunstwerk in seiner Gesamtheit erst auf den zweiten Blick und mittels einer jeweiligen, ganz besonderen Entschlüsselungsart: Dies kann beispielsweise das Zahlenalphabet, Brailleschrift (Blindenschrift) und die internationale Telegraphenschrift sein, oder aber ein Strich- bzw. QR-Code, der wirklich funktioniert – Besucherinnen und Besucher der Ausstellung dürfen es gerne ausprobieren. Hinter den Verschlüsselten Botschaften verbergen sich unter anderem Lieder, Gedichte oder auch politische Aussagen.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 02. April 2023 um 12 Uhr statt. Anschließend kann die Ausstellung bis zum 28. Mai 2023 im Erdgeschoss des Museums Villa Erckens besichtigt werden.

Begleitende Führungen:
Sonntag, 16. April 2023 um 15.00 Uhr / Eintritt: 4 €
Sonntag, 30. April 2023 um 15.00 Uhr / Eintritt: 4 €
Sonntag, 14. Mai 2023 um 15.00 Uhr / Eintritt: 4 €

Um Anmeldung wird gebeten.

Öffnungszeiten:
Mi., Do., Sa. und So. jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr
Fr. von 09 Uhr bis 13 Uhr

Infos: 02181-608656 oder

Text-Bilder: Franz-Anton Lenze

Weltmusik am Niederrhein: ANTIGUA

Freitag, 31.03.2023 um 20.00 Uhr

Ende März findet im Museum der Niederrheinischen Seele ein weiteres Konzert in der Reihe “Weltmusik am Niederrhein” statt, das einen ebenso unterhaltsamen wie abwechslungsreichen Abend verspricht.

Das ANTIGUA Quartett hat in seinem Debütalbum „Astronauta“ eine vielfältige Sammlung von Songs herausgebracht: Als Astronaut im Weltraum blickt man auf die Erde in ihrer Gesamtheit und territoriale Grenzen verschwinden – diesen Perspektivenwechsel thematisiert das Quartett auch in ihrer Musik. Über die Genregrenzen hinweg kombiniert die Band Elemente des Gypsy Jazz mit lateinamerikanischer Musik und flechtet dabei gleich mehrere Sprachen mit ein. Die auf Deutsch, Portugiesisch, Englisch und Spanisch gesungenen Texte handeln von Wünschen, Träumen, Ängsten und Widersprüchlichkeiten – urmenschliche Themen, die zeitlos sind und Generations- und Ländergrenzen überwinden.

Elsa Johanna Mohr: Vocals & Percussion
Frank Brempel: Violin
José Díaz de León: Guitar and Vocals
Stefan Berger: Doublebass

Beginn: 20.00 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr)
Einzelkarten: 15 Euro

Infos & Tickets:
Ticketportal RESERVIX  und an der Museumskasse zu den regulären Öffnungszeiten sowie per E-Mail an oder unter 02181/608-656

 

Knollige Ansichten im Dachgeschoss der Villa Erckens

Vom 25. Januar bis zum 30. April 2023

Das neue Jahr beginnt mit einer neuen Ausstellung im Museum der Niederrheinischen Seele: “Erdäppel und Tuffel – Künstlerisches & Historisches rund um die Kartoffel”. Als seltene Zierpflanze landete sie zunächst in den ersten botanischen Gärten Europas gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Schön, selten und exotisch erschien die „Solanum tuberosum“ den Zeitgenossen. Ihr Weg in die weltweiten Speisepläne hatte sie noch längst nicht angetreten: gefährlich war das hochgiftige überirische Kraut der Kartoffel, das zunächst in den Verzehr ging, zahlreiche Opfer forderte und ihr noch 2022 den Titel „giftigste Pflanze des Jahres“ bescherte.

Der besondere Geschmack der nahrhaften, vitaminhaltigen und unteririsch gedeihenden Knolle war noch unentdeckt, doch bereits 1621 rund 50 Jahre nachdem die Pflanze in Spanien nachgewiesen wurde und rund ein Vierteljahrhundert nach ihrer Kultivierung in England, schrieb der Benediktinerabt Caspar Pautz Kochrezepte rund um die Kartoffel nieder. Die Tartuffel – wie sie im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum noch hieß und damit an italienische und lateinische Wortwurzeln erinnerte – stieß, trotz enthusiastischer Landesherren wie dem Markgrafen Christian von Bayreuth, auf die Skepsis der Bauern. Dass das ursprünglich aus dem Andenraum Lateinamerikas stammende Nachtschattengewächs schon bald Europas Hunger würde stillen können, bedurfte noch des gesamten 18. Jahrhunderts. Legendär ist die „Circular Ordre“ des Preußenkönigs Friedrich II., der seinen preußischen Untertanen, die dort erst seit 1738 zögerlich angebaute Feldfrucht, in besonderer Weise „begreiflich“ machen sollte.

Aber bereits im 19. Jahrhundert stand die Kartoffel ganz oben auf den Speiseplänen: gleichwohl war der Siegeszug dieser Nahrungsmittelmonokultur mit verheerenden Folgen verbunden: Die Kartoffelfäule führt im Irland der Jahre 1845 bis 1848 zu großen Missernten und zu einer landesweiten Hungersnot, die nicht nur mehr als eine Million Menschenleben kostete, sondern in der Folge eine millionenstarke Auswanderung in die Vereinigten Staaten einleitete. Heute ist das widerstands- und anpassungsfähige Gewächs nahezu auf dem gesamten Erdball zu finden. Auf mehr als 18 Mio Hektar werden rund um den Globus rund 376 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet und allein in Deutschland, dem sechstgrößten Kartoffelproduzenten und dem drittgrößten Exporteur sind mehr als 270.000 Hektar dem Kartoffelanbau gewidmet. Auf den fruchtbaren Lößböden rund um Grevenbroich gedeiht die Kartoffel nicht nur für die Zubereitung im Kochtopf, sondern auch als Industriekartoffel für Pommes und Chips. Seit 1968 schließlich werden in Wevelinghoven Chips hergestellt, deren Kartoffeln aus den unmittelbaren Anbau der Region stammen.

Die Ausstellung „Erdäppel und Tuffel – Künstlerisches & Historisches rund um die Kartoffel“, die vom 25. Januar bis zum 30. April 2023 im Dachgeschoss der Villa Erckens zu sehen ist, wirft literarische und historische Schlaglichter und reflektiert mit den Arbeiten des Düsseldorfers Erwin Nöthen (1935-1922) und der Leverkusenerin Jutta Schmücking die besondere kreative Kraft dieser Nutzpflanze. Mit der Arbeit von Marielle Petersen und Anno Windscheid sind im Rahmen der ausstellungsbegleitenden Publikation “Kartoffeln verdichtet” zahlreiche literarische Quellen rund um die Kartoffel aus fünf Jahrhunderten zusammengetragen worden.

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 25. Januar 2023 um 19.30 Uhr

Klassische Highlights im Kloster

So. 12.02.23 / So. 19.03.23 / So. 22.10.23 / So. 12.11.23 und So. 03.12.23 jeweils um 16.30 Uhr

Der Fachbereich Bildung und Kultur der Stadt Grevenbroich lässt auch 2023 wieder die Herzen der Klassik-Fans höher schlagen: Die Klavierwerke Carl Philipp Emmanuel Bachs (1714-1788) und seines Bruders Johann Christian Bach (1735-1782), die den Besucher*innen der diesjährigen Konzertreihe unter anderem nähergebracht werden, skizzieren den weit gespannten Bogen des aktuellen Programms.

Am Sonntag, 12. Februar werden Violina Petrychenko (Klavier) und Vitalii Nekhoroshev (Klarinette) die diesjährige Klassikreihe im Kloster Langwaden mit einem wunderbaren Konzert mit Werken von Schumann und Brahms eröffnen (Foto: Herand Müller-Scholtes), bevor am 19. März dann die Pianistin Anna Khomichko zu Gast sein wird. An diesem Nachmittag werden den Besucher*innen Werke von Bach, Clementini und Mozart präsentiert. Fortgesetzt wird die fünfteilige Reihe dann am 22. Oktober – und zwar mit der mehrfach ausgezeichneten Pianistin Nini Funke, die mit Werken von Brahms, Grieg und Schubert das Publikum begeistern wird. Am 12. November werden dann gleich zwei Herren im Kloster gastieren – Hachidai Saito (Geige) und Tommaso Graiff (Klavier). Freuen darf man sich an diesem Nachmittag auf musikalische Darbietungen aus dem Repertoire von Beethoven, Mozart und Dvorak. Für den krönenden Abschluss sorgen am 03. Dezember dann Hanneke Rouw (Cello) und Eke Simons (Klavier), die mit Werken von Brahms und Grieg ihr Talent unter Beweis stellen. Ein rundum gelungenes Jahresprogramm, das seinesgleichen sucht.

Die Konzerte beginnen jeweils um 16.30 Uhr, Aufführungsort ist der „Stefanssaal“ des Klosters. Einzelkarten gibt es  in der Villa Erckens oder unter www.stadt-grevenbroich.reservix.de zum Preis von 14 Euro.

Für Liebhaber der klassischen Musik bietet der Fachbereich Bildung/ Kultur der Stadt Grevenbroich die Reihe auch als Abonnement an. Das Abo kostet 60 Euro für fünf Konzerte im Jahr 2023. Die Vorzüge der Abonnenten sind neben dem Preisvorteil gegenüber dem Einzelkartenkauf reservierte Plätze, eine Museumsfreikarte und eine Ermäßigung im Klosterrestaurant.

Hier geht’s zum Programmflyer: Konzerte im Kloster 2023

Weitere Informationen beim Fachbereich Bildung/ Kultur, Carmen Esser unter 02181/608-657 oder per Mail an .

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