Unter dem Motto Mobilität in Grevenbroich stand die Ausstellung der Oldtimerfreunde Grevenbroich in Verbindung mit dem Museum Villa Erckens vom 15. Juni bis 31. August 2008. Von den ersten Grevenbroicher Tankstellen bis hin zur Werkstatt, vom Mini-Cooper bis hin zum beliebten Spielzeugmodell im Kleinformat, standen, neben der Vereinsgeschichte, große und kleine, benzin- und dieselschluckende Fortbewegungsmittel im Mittelpunkt der Präsentation.
Als Gottfried Daimler und Carl Benz vor mehr als 120 Jahren die ersten motorisierten Droschken und Zweiräder in Bewegung setzten, lagen Autobahnen, Tankstellen und Verkehrstaus noch in ferner Zukunft. Benzin gab es in der Zeit um 1900 vorerst nur in der Apotheke und nur wenige Vermögende konnten sich den Luxus auto-mobiler Fortbewegung leisten. Das Auto war in Kleinstädten wie Grevenbroich ein seltener Gast im Stadtbild. Während der 1920er Jahre erhöhte sich das Verkehrsaufkommen in unserer Stadt, der Ostwall als Umgehungsstraße entstand 1925, aber erst mit dem Wirtschaftswunder der 1950er Jahre wurde der für Otto Normalverbraucher bislang unerfüllte Traum vom eigenen Wagen greifbar. Der ewig rollende VW-Käfer, die elegante Isabella von Borgward und Kleinstfahrzeuge wie der Messerschmidt-Kabinenroller oder die Isetta von BMW rollten über das dichter werdende Verkehrsnetz der jungen Bundesrepublik.
Ausstellung der Oldtimerfreunde Grevenbroich in Verbindung mit dem Museum Villa Erckens.