Nierentisch & Wirtschaftswunder – Die 1950er in Grevenbroich

Zurück in die Zeit zwischen 1950 und 1965 führte diese Ausstellung vom 25. Mai – 30. Oktober 2016 als der Aufschwung des westdeutschen „Wirtschaftswunders“ auch Grevenbroich und Umgebung nachhaltig verändert hat.

Die letzten Kriegsbomben hatten im Februar 1945 vor allem die Grevenbroicher Innenstadt zwischen Lindenstraße und Bahnhof, aber auch das angrenzende Orken stark getroffen; Not und Mangel bestimmten die Jahre des Wiederaufbaus. Wohnraum war knapp und tausende Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten suchten auch im damaligen Kreis Grevenbroich eine neue Heimat. Die Rationierung von Lebensmitteln und die Ausgabe von Lebensmittelkarten endeten erst im Jahre 1950.

Für die Grevenbroicher Industrie – Erftwerk und Rheinische Blattmetall sowie die Maschinenfabrik Buckau-Wolf – setzte im Laufe der 1950er Jahre ein starker Aufschwung ein. Andere Firmen – wie das Textilunternehmen Erckens – schlossen ihre Pforten für immer. Mit der Erschließung der heimischen Braunkohle und dem Bau des Großkraftwerks Frimmersdorf ab 1954 erhielt Grevenbroich seine Prägung als Energiestandort.

Freizeit und Erholung fanden die Grevenbroicher in den zahlreichen Gaststätten, wo Jazz, Rock´n Roll und Beat Einzug hielten, aber auch im neuen Kinobau des „Corso“ an der Bahnstraße, in dem Conny Froboess, der Kinderstar der 1950er Jahre, einen erfolgreichen Auftritt feierte.

Mit dem Aufschwung kam auch die Mobilität: Mehr Verkehr auf Kölner und Breite Straße war die Folge.

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