Neue Ausstellung in der Versandhalle: AQUA – eine Rauminstallation

Sonntag, 21. Mai bis Sonntag 18. Juni 2023

Gisela Happe aus Düsseldorf und Jürgen Hille aus Neuss widmen sich in der neuen Ausstellung in der Versandhalle auf der Stadtparkinsel ganz dem Thema „Wasser“ und insbesondere der Erft, die das Areal umfließt.

Mit Malerei, Installation, Fotografie und Video korrespondiert die Kunst-Präsentation mit den Schattierungen, den Reflexen und der Metaphorik eines fließenden Gewässers. Jürgen Hille studierte an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Kunst und Gisela Happe an der Fachhochschule Niederrhein Visuelle Kommunikation. Die Ausstellung wird am Sonntag 21.05.23 um 12 Uhr durch Kulturausschuss-Vorsitzenden Holger Günther eröffnet. Zu den Arbeiten spricht Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack. Die Ausstellung wird bis zum 18.06.23 gezeigt und ist samstags und sonntags jeweils von 13 – 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Willkommen beim Internationalen Museumstag 2023

Sonntag, 21.05.2023 von 13.00 – 17.00 Uhr

Kostenlos durch die Dauer- und Wechselausstellungen schlendern, eine kleine Erfrischung in der Cafeteria genießen, Interessantes über Upcycling lernen oder sogar selbst kreativ werden: All das können Sie am 21. Mai 2023 im Rahmen des Internationalen Museumstages in der Villa Erckens.

Unter anderem wartet auf die Besucher*innen an diesem Tag ein spannendes Upcycling-Angebot im Erdgeschoss des Museums: Upcycling bedeutet Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein – darum ist das Thema “Refashion” momentan auch ziemlich angesagt. Wie man aus alter Kleidung, die eigentlich zu schade für die Tonne ist, Neues nähen kann, erfährt man in diesem Workshop mit Claudia Schäfer sehr praktisch.

Im Dachgeschoss bietet sich für kunstinteressierte Besucher*innen darüber hinaus die Möglichkeit, sich selbst kostenlos zu portraitieren: Dieses Kunstprojekt wird von Künstlerin Christina Althaus geleitet. Die einzelnen Bilder (schnell sein lohnt sich – die Teilnahmemöglichkeit/Bilderanzahl ist begrenzt) werden im Anschluss zu einem großen Bild zusammengestellt und schaffen so einen Raum der Begegnung und Freundschaft, der später Bestandteil der neuen Ausstellung „Neue Heimat Grevenbroich“ werden soll. Diese Ausstellung wird am 17. Juni 2023 zum „Fest der Kulturen“ in der Villa Erckens eröffnet.

Der Förderverein des Museums Villa Erckens bietet während des Internationalen Museumstages wieder Erfrischungen in der Cafeteria an.

Der Eintritt ins Museum der Niederrheinischen Seele ist an diesem Tag frei!

Infos: 02181-608656 und

Pascal-Kunst-Projektkurs trifft Museum Villa Erckens

Sonntag, 07. Mai bis Sonntag, 28. Mai 2023

Lenn Zumann | Seeluft | Acryl auf Leinwand, 2022

Unter dem Titel “allerART” öffnet am 07. Mai 2023 eine neue, facettenreiche Wechselausstellung im Dachgeschoss der Villa Erckens ihre Tore. Zu sehen ist dabei allerhand – so viel sei an dieser Stelle verraten.

Der Projektkurs-Kunst 2022 des Pascal-Gymnasiums in Grevenbroich hat das vergangene Jahr äußerst kreativ genutzt. Dabei nahmen die Schülerinnen und Schüler nicht nur den Pinsel in die Hand, sondern widmeten sich auch den neusten technischen Möglichkeiten in Sachen Computergrafik oder befassten sich intensiv mit Bauschaum, Gips und Knetbeton. So entstanden im Laufe des letzten Schuljahres unterschiedlichste Auseinandersetzungen mit dem Oberthema “Vorbild – Nachbild”: Die jungen Künstler*innen haben im Rahmen dieser Themenstellung Nachbilder zu ausgewählten Arbeiten des Clemens Sels Museums in Neuss geschaffen. Insgesamt decken die kreativen Arbeiten ein Spektrum von Fotografien, digitalen Illustrationen, Malereien, Plastiken, Installationen bis hin zu kinetischen Apparaturen ab.

Die Vernissage findet am Sonntag, 07. Mai um 12 Uhr statt. Anschließend werden die Werke bis zum 28. Mai 2023 im Museum der Niederrheinischen Seele zu sehen sein. 

Öffnungszeiten:
Mi., Do., Sa. und So. jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr
Fr. von 09 Uhr bis 13 Uhr

Infos: 02181-608656 oder

“Die Kunst ist der Spiegel der innersten Seele” – Franz-Anton Lenze in der Villa Erckens

Sonntag, 02. April bis Sonntag, 28. Mail 2023

Am 02. April 2023 öffnet eine neue, außergewöhnliche Sonderausstellung des Architekten Franz-Anton Lenze ihre Tore im Museum der Niederrheinischen Seele, Villa Erckens. Unter dem Titel “Die Kunst ist der Spiegel der innersten Seele – Text-Bilder” werden den Besucherinnen und Besuchern Kunstobjekte aus Legosteinen präsentiert, die ihre ganz eigenen Kommunikationsebenen entwickeln.

Seit Jahrzehnten Beschäftigt sich Franz-Anton Lenze, dessen Urgroßonkel Maler war, mit Kunst – insbesondere das Prinzip “Kunst am Bau” hat es ihm angetan. Im Jahr 2004 widmete er sich den berühmten dänischen Spielzeugsteinen, aus denen er faszinierende Kunstobjekte entwickelt. Je nach Motiv – man mag es auf den ersten Blick nicht vermuten – verwendet er dabei bis zu 25.000 Steine.  Bis eines seiner Kunstobjekte vollendet ist, können daher durchaus mehrere Monate vergehen. Dabei ist es Franz-Anton Lenze wichtig, Form und Inhalt in Einklang zu bringen. Das Ergebnis der Synthese von Text und Schriftart mit der entsprechenden Farb- und Formgestaltung ist ein tiefgründiges Lesebild. Einerseits haben die Kunstobjekte auf den ersten Blick eine ansprechende Form, andererseits erschließt sich jedes Kunstwerk in seiner Gesamtheit erst auf den zweiten Blick und mittels einer jeweiligen, ganz besonderen Entschlüsselungsart: Dies kann beispielsweise das Zahlenalphabet, Brailleschrift (Blindenschrift) und die internationale Telegraphenschrift sein, oder aber ein Strich- bzw. QR-Code, der wirklich funktioniert – Besucherinnen und Besucher der Ausstellung dürfen es gerne ausprobieren. Hinter den Verschlüsselten Botschaften verbergen sich unter anderem Lieder, Gedichte oder auch politische Aussagen.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 02. April 2023 um 12 Uhr statt. Anschließend kann die Ausstellung bis zum 28. Mai 2023 im Erdgeschoss des Museums Villa Erckens besichtigt werden.

Begleitende Führungen:
Sonntag, 16. April 2023 um 15.00 Uhr / Eintritt: 4 €
Sonntag, 30. April 2023 um 15.00 Uhr / Eintritt: 4 €
Sonntag, 14. Mai 2023 um 15.00 Uhr / Eintritt: 4 €

Um Anmeldung wird gebeten.

Öffnungszeiten:
Mi., Do., Sa. und So. jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr
Fr. von 09 Uhr bis 13 Uhr

Infos: 02181-608656 oder

Text-Bilder: Franz-Anton Lenze

Knollige Ansichten im Dachgeschoss der Villa Erckens

Vom 25. Januar bis zum 30. April 2023

Das neue Jahr beginnt mit einer neuen Ausstellung im Museum der Niederrheinischen Seele: “Erdäppel und Tuffel – Künstlerisches & Historisches rund um die Kartoffel”. Als seltene Zierpflanze landete sie zunächst in den ersten botanischen Gärten Europas gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Schön, selten und exotisch erschien die „Solanum tuberosum“ den Zeitgenossen. Ihr Weg in die weltweiten Speisepläne hatte sie noch längst nicht angetreten: gefährlich war das hochgiftige überirische Kraut der Kartoffel, das zunächst in den Verzehr ging, zahlreiche Opfer forderte und ihr noch 2022 den Titel „giftigste Pflanze des Jahres“ bescherte.

Der besondere Geschmack der nahrhaften, vitaminhaltigen und unteririsch gedeihenden Knolle war noch unentdeckt, doch bereits 1621 rund 50 Jahre nachdem die Pflanze in Spanien nachgewiesen wurde und rund ein Vierteljahrhundert nach ihrer Kultivierung in England, schrieb der Benediktinerabt Caspar Pautz Kochrezepte rund um die Kartoffel nieder. Die Tartuffel – wie sie im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum noch hieß und damit an italienische und lateinische Wortwurzeln erinnerte – stieß, trotz enthusiastischer Landesherren wie dem Markgrafen Christian von Bayreuth, auf die Skepsis der Bauern. Dass das ursprünglich aus dem Andenraum Lateinamerikas stammende Nachtschattengewächs schon bald Europas Hunger würde stillen können, bedurfte noch des gesamten 18. Jahrhunderts. Legendär ist die „Circular Ordre“ des Preußenkönigs Friedrich II., der seinen preußischen Untertanen, die dort erst seit 1738 zögerlich angebaute Feldfrucht, in besonderer Weise „begreiflich“ machen sollte.

Aber bereits im 19. Jahrhundert stand die Kartoffel ganz oben auf den Speiseplänen: gleichwohl war der Siegeszug dieser Nahrungsmittelmonokultur mit verheerenden Folgen verbunden: Die Kartoffelfäule führt im Irland der Jahre 1845 bis 1848 zu großen Missernten und zu einer landesweiten Hungersnot, die nicht nur mehr als eine Million Menschenleben kostete, sondern in der Folge eine millionenstarke Auswanderung in die Vereinigten Staaten einleitete. Heute ist das widerstands- und anpassungsfähige Gewächs nahezu auf dem gesamten Erdball zu finden. Auf mehr als 18 Mio Hektar werden rund um den Globus rund 376 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet und allein in Deutschland, dem sechstgrößten Kartoffelproduzenten und dem drittgrößten Exporteur sind mehr als 270.000 Hektar dem Kartoffelanbau gewidmet. Auf den fruchtbaren Lößböden rund um Grevenbroich gedeiht die Kartoffel nicht nur für die Zubereitung im Kochtopf, sondern auch als Industriekartoffel für Pommes und Chips. Seit 1968 schließlich werden in Wevelinghoven Chips hergestellt, deren Kartoffeln aus den unmittelbaren Anbau der Region stammen.

Die Ausstellung „Erdäppel und Tuffel – Künstlerisches & Historisches rund um die Kartoffel“, die vom 25. Januar bis zum 30. April 2023 im Dachgeschoss der Villa Erckens zu sehen ist, wirft literarische und historische Schlaglichter und reflektiert mit den Arbeiten des Düsseldorfers Erwin Nöthen (1935-1922) und der Leverkusenerin Jutta Schmücking die besondere kreative Kraft dieser Nutzpflanze. Mit der Arbeit von Marielle Petersen und Anno Windscheid sind im Rahmen der ausstellungsbegleitenden Publikation “Kartoffeln verdichtet” zahlreiche literarische Quellen rund um die Kartoffel aus fünf Jahrhunderten zusammengetragen worden.

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 25. Januar 2023 um 19.30 Uhr

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